Medizinischer Einsatz in Huruma

Beschreibung

Kenia hat ca. 59 Mio. Einwohner, davon leben weit über 4 Mio. in Nairobi. Etwa 2.5 Mio. davon leben in Slums, das sind ca. 60% der Bevölkerung. Die Fläche der Slums in Nairobi macht aber nur ca. 6% aus. Die ganze Fläche ist Staatseigentum, aber ca. 10% der Häuser / Hütten gehören irgendwelchen Besitzern, die es weitervermieten. Die restlichen 90% der Bewohner leben dort auf Miete, aber haben keinerlei Rechte.

Die Unterkünfte sind einfache Hütten, kaum grösser als 3 x 3 Meter. Hier steht Hütte an Hütte, die Fußböden aus Lehm, oder Beton, das Dach aus Wellblech. Bewohnt werden die Hütten von der ganzen Familie, die Hälfte des Raums dient als Schlaflager, geschlafen wird i.d.R. auf dem Boden – kein Bett. In der anderen Hälfte lebt man, einschließlich dem Kochen. Die Toiletten befinden sich draußen, müssen aber mit anderen Familien geteilt werden.

Zugang zu sauberem Trinkwasser, medizinischer Versorgung etc. gibt es kaum. Die Abwässer werden über offene Gräben in den nächsten Fluss geleitet, oder es gibt eine Grube für ein bestimmtes Gebiet. Es riecht überall. So können sich Krankheiten wie Typhus und Cholera schnell ausbreiten. Auch andere Krankheiten erfreuen sich der günstigen Umstände.

Das eh schon geringe Angebot an ärztlicher Hilfe kommt von wohltätigen Organisationen und kirchlichen Einrichtungen.

Darüber hinaus gibt es zwei große Probleme – Alkohol/Drogen und Prostitution, beides Folge von Arbeitslosigkeit (ca. 50%), Hoffnungslosigkeit, Resignation. Wen wundert es! Entweder man verkauft Alkohol, um etwas Geld zu verdienen oder man trinkt, um zu vergessen. Die Prostitution ist für die meisten Frauen der einzige Weg Geld zu verdienen, oder besser gesagt zu bekommen.  

Wer kennt nicht das Sprichwort „Den Letzten beißen die Hunde!“. Die Letzten, die es in einer solchen Gesellschafft trifft, sind immer die Ärmsten der Armen. Wenn dann noch körperliche Behinderungen dazu kommen, sind die Auswirkungen noch viel schlimmer. Als ob eine Behinderung als solches nicht schon schlimm genug ist, werden sie von der Gesellschaft auch noch verstoßen, ja meistens sogar von ihren eigenen Familien. Menschen mit Behinderungen gelten in Ländern, wo Menschen aus dem Animismus/Geisterglauben kommen und oft noch immer darin leben, als Opfer eben dieser Geister der Vorfahren. Jemand hat einen groben Fehler gemacht und nun rächen sich die Geister dafür oder „die Geister haben es so gewollt“, wir müssen es akzeptieren.

Seit ein paar Jahren arbeitet To All Nations mit der LifePoint Chapel Huruma, einer Gemeinde in einem Slum von Nairobi, der Hauptstadt von Kenia

Stephen ist Pastor dieser Gemeinde. Die Gemeinde und dadurch auch Stephen haben ein paar schwierige Zeiten hinter sich, aber wir sind sehr dankbar das Stephen immer wieder Kraft und Ermutigung von Gott bekommen hat.

Ziel der Reise

• Die Arbeit der LifePoint Chapel in Huruma kennen lernen
• Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben Gottes Liebe zeigen, in dem wir ihnen medizinisch helfen
• Gottes Liebe nicht nur durch Taten, sondern auch durch sein Wort weiter zu tragen.
• Christen in ihrem (nicht leichten) Dienst ermutigen
• einen Überblick über die Missionsarbeit bekommen und erfahren, mit welchen Heraus-forderungen Menschen in Afrika leben.

Teilnehmer:

• Ärzte und medizinisches Personal
• Menschen, die anderen von Jesus erzählen oder ihnen Gottes Liebe auf praktische Weise zeigen möchten.

Was erwartet dich?

• Kennenlernen der Gemeindearbeit Im Slum (Chancen und Herausforderungen)
• Gemeinschaft mit einheimischen Christen
• Sightseeing (nicht im Projektbeitrag enthalten)
• Verschiedene Arbeiten im medizinischen Bereich, evangelistische Einsätze

Bei diesem Gruppeneinsatz erwarten wir folgendes von dir:

• Körperliche Gesundheit
• Einsatz- und Dienstbereitschaft
• Teilnahme an einem Vorbereitungstreffen
• Medizinische Kenntnisse / Zeugnis aus deinem Leben geben, Spiele und Geschichten für Kinder

Diese Kenntnisse sind von Vorteil

• Englischkenntnisse

Im Preis inbegriffen:

• Geschulte Gruppenleitung
• Flugkosten (können sich bis zur Abreise ändern)
• Unterkunft in einfachen Verhältnissen, eventuell Mehrbettzimmer
• Vollverpflegung mit landestypische Gerichten
• Transportkosten zum Flughafen + Einsatzorten
• Unfall-, Haftpflicht und Reisekrankenversicherung

Eine Reiserücktrittversicherung ist nicht inbegriffen.

Alter: 22+

Rückfragen: E-Mail: medzinische.nothilfe@to-all-nations.de

Eine Reiserücktrittversicherung ist nicht inbegriffen.