Corona-Hilfe für Indien
Die Corona-Notlage in Indien spitzt sich immer weiter zu. Auch wenn es regionale Unterschiede gibt, berichten unsere Mitarbeiter in Indien, dass die Not durch die Pandemie und die Maßnahmen groß und ernst ist – Angst breitet sich aus.
Viele Menschen fürchten sich vor einer Infektion. Obwohl die meisten Menschen keine schweren Verläufe haben, fürchten viele nicht ausreichend medizinisch versorgt zu werden. Entweder weil nicht genug Medizin vorhanden ist oder sie sich die Behandlung gar nicht leisten können. Eine Mitarbeiterin berichtete von einer jungen Frau, die sich das Leben nahm, nachdem sie positiv auf Corona getestet worden ist. In einem anderen Fall verstarb der Onkel eines Mitgliedes aus ihrer Gemeinde, weil im Krankenhaus der Sauerstoff ausgegangen war.
Häufig fehlen auch einfache „Hausmittel“ wie Vitamine, Pulsmessgeräte, Inhalationsgeräte u. ä., die Menschen selbst bei milden Verläufen dringend benötigen. Hinzu kommt, dass aufgrund der Lockdown-Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie, auch wieder vermehrt ganze Familien ihr Einkommen verlieren und nicht mehr genug Lebensmittel kaufen können.
Im Umfeld einer unserer Mitarbeiter sind über 100 Pastoren und ihre Familien, die überwiegend in Landgemeinden tätig sind direkt betroffen, weil die Kollekten, von denen sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, nun wegfallen. Zugleich versuchen sie mit den wenigen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln den Ärmsten der Armen in ihren Gemeinden zu helfen.
Bitte betet für unsere Mitarbeiter, die Pastoren und Gemeinden vor Ort, die in ihrer Not versuchen auch ihren Landsleuten zu helfen. Zugleich möchten wir wo möglich auch finanziell helfen, die größten Nöte im Umfeld unserer Mitarbeiter zu lindern und zu helfen.
Ein Lebensmittelpaket mit dem allernötigsten zum Überleben einer Familie kostet etwa 30 Euro im Monat. Etwa so viel kostet auch ein Paket mit medizinischen Hilfsmitteln für Erkrankte.
Einige Pastoren würden gerne in ihren Gemeinden Notlazarette mit Beatmungsplätzen für schwere Verläufe einrichten. Denn zum einen fehlen überall dringend Beatmungsmöglichkeiten und zum anderen können sich viele Inder eine Behandlung im Krankenhaus nicht leisten. Das Medizinische Gerät für einen Beatmungsplatz kostet etwa 500 Euro.
Bitte unterstützen Sie nach Möglichkeit die Hilfsaktionen unserer Mitarbeiter und Partner in Indien vor Ort, damit Leben gerettet und Menschen Gottes Liebe erfahren.