Ein Tag im Leben einer Missionarin

Missionsalltag: Ein Tag im Leben einer Missionarin

Als Missionarin in Mosambik, Vila Ulongué, beginnt mein Tag immer sehr früh. Schon um 5 Uhr morgens geht die Musik in der Nachbarschaft los. Die Leute gehen auf die Felder zum Arbeiten. Ich stehe dann meistens so um 6 Uhr auf und mache meine Stille Zeit. Nach dem Frühstück gehe ich durch die Straßen zum Kinderheim. Einige Leute begrüßen mich und die Kinder rufen laut meinen Name und wollen auch ein bisschen Aufmerksamkeit.

Im Kinderheim starten wir immer mit einer Andacht, mit Beiträgen von den Kindern, mit Bibelversen oder Liedern. Danach gehen die Kinder, die am Vormittag keine Schule haben, zum Nachhilfeunterricht und die Kleinen zum Kindergarten. Oft arbeite ich im Kindergarten mit. Ich liebe es zu sehen, wie die Kinder durch Lieder und Spiele einiges lernen – wie sie ihren eigenen Namen erkennen und die Namen der anderen in der Gruppe. Später gibt es für die größeren Kinder eine Stunde Zeit zum Basteln oder Spiele spielen. Da kann ich leider nur manchmal dabei sein. Oft gibt es etwas zu klären mit Kindern, Mitarbeitern, usw. Ich muss die Buchhaltung erledigen, zur Bank gehen, den Einkauf machen, Patenschaftsgeschenke verteilen oder Briefe an die Pateneltern schreiben und vieles mehr.

Mittags esse ich oft mit den Kindern. Manchmal gehe ich schnell nach Hause und koche etwas für mich. Danach gehe ich nochmal ins Kinderheim. Nach dem Mittagessen müssen alle Kinder und Mitarbeiter etwas putzen, fegen und aufräumen. Da helfe ich natürlich mit, um alles für das Nachmittagsprogramm vorzubereiten. Denn dann kommen die Kinder, die am Vormittag Schule hatten. So wiederholt sich das Programm nochmal, mit Andacht, Nachhilfe, Basteln und Spielen.

Jede zweite Woche findet das Säuglingsprogramm statt, wo Babys zu uns kommen. Da müssen wir sehen ob sie zugenommen haben, sehen ob sie gesund sind und dann die Milch oder Babybrei für die nächsten zwei Wochen verteilen.

Bevor es dunkel wird gehe ich wieder nach Hause, oft gerade dann wenn die Sonne untergeht. So genieße ich noch die Schöpfung Gottes.

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