Einsatzbericht aus Mosambik
Mit einem Team von 6 Personen und dem Missionar Pedro sind wir von der Landeshauptstadt Maputo ins betroffene Katastrophengebiet um die Stadt Beira gefahren. Dort traf Mitte März der Zyklon „Idai“ auf die Region und verursachte schwere Schäden und sehr viel Leid. Vermutlich sind mehr als 1.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl derer, die kein Zuhause mehr haben, lässt sich gar nicht erst ermitteln.
Bevor wir uns auf die fast zweitägige Reise von Maputo in das betroffene Gebiet machten wurden schon im Vorfeld verschiedene Hilfsgüter von Pedro eingekauft.
Eine der ersten Herausforderungen waren die Straßen. Diese sind längst nicht so ausgebaut wie unsere gewohnten Autobahnen. Dazu kamen noch die Überreste der Verwüstungen, die der Sturm mit sich brachte.
Im Einsatzgebiet angekommen, konnten wir trotz sprachlicher Barrieren eine gute Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden beginnen. Insgesamt wurden mit Hilfe der Spenden 550 Hilfspakete zusammengestellt. Ein Paket bestand aus dem Nötigsten wie Reis, Mehl, Zucker, Seife, Öl, Tee, Salz, Bohnen und einer Bibel. Nach jeder Verteilaktion in den Gemeinden wurde uns das Ausmaß des Sturms deutlicher und in welchen Zuständen die Menschen momentan leben. Die Dächer der Häuser sind teilweise abgedeckt bis hin zu komplett abgetragen. Einer Gemeinde konnten wir das Dach finanzieren, und so die Treffen zu den Gottesdiensten wieder ermöglichen.
Wir haben auf unserer Reise viel Bewahrung und Wunder erlebt. Einer aus unserem Team zog sich eine Fußverletzung zu, die sich dann auch noch entzündete. Gott sei Dank, verheilte diese gut und er konnte am Tag der Verteilung wieder mitmachen und unterstützen.
Als Europäer wird man sehr geschätzt und hoch angesehen. Umso größer war die Verwunderung, dass wir mitanpackten und die gleiche Arbeit taten. Immer wieder schauten wir in dankbare Gesichter.
Dieser Einsatz war auch für mich sehr besonders und erfüllend, Menschen in Liebe zu begegnen und ihnen zu helfen. Wir bedanken uns an dieser Stelle für jeden gespendeten Euro und für eure Gebete, die unseren Aufenthalt begleiteten.
Gal 5,13: Geschwister, ihr seid zur Freiheit berufen! Doch gebraucht eure Freiheit nicht als Vorwand, um die Wünsche eurer selbstsüchtigen Natur zu befriedigen, sondern dient einander in Liebe.
Viktor Maas, ehrenamtlicher Helfer
Der Zyklon „Kenneth“ erreichte Ende April den Norden von Mosambik und war von dem Ausmaß noch intensiver und stärker als der Erste. Die Schäden können noch nicht klar beurteilt werden. Lasst uns auch hier die Betroffenen im Gebet unterstützen.
Wir werden eine zweite Gruppe in die Katastrophenregion entsenden, um auch dort zu helfen. Hierfür suchen wir noch Freiwillige, die im Zeitraum vom 19.05.-30.05.2019 bereit sind nach Mosambik zu reisen. Dabei leitet uns das Wort des Apostel Paulus: Lasst uns, solange wir Zeit haben, allen Menschen Gutes tun, besonders aber den Glaubensgenossen! (Galater 6,10)
Wer sich finanziell an der Hilfe vor Ort beteiligen möchte, kann mit folgendem Verwendungszweck spenden:
Empfänger: To All Nations e.V.
Bank: Kreissparkasse Mayen
IBAN: DE38 5765 0010 0098 0278 73
Zweck: Spende 61-020-00 Humanitäre Hilfe Mosambik
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