Gemeinde als Brutkasten

Hast du schon einmal folgenden Satz gehört? „Mission losgelöst von Gemeinde, ist wie ein Auto ohne Lenkrad.“ Wir haben über die Jahre im Missionsdienst immer mehr den wertvollen Beitrag unserer sendenden Gemeinde für unseren Dienst auf dem Missionsfeld schätzen gelernt.

Zum einen war unsere Heimatgemeinde der Ort, an dem wir selbst ausgebildet worden sind. Hier wurden wir im Wort Gottes unterwiesen. Wir durften lernen, was es heißt Mitglieder einer Gemeinde zu sein, die sich am Wort Gottes orientiert. Die Ältesten und Leiter der Gemeinde haben uns, geleitet vom Heiligen Geist, zu Mitarbeitern in unserer Gemeinde herangebildet und uns im Dienst gefördert. Sie sorgten durch das Vorlesen von Missionsanliegen oder Vorträgen in der Gemeinde dafür, dass unsere Sicht für Mission in der Gemeinde erweitert wurde – sowohl für die weltweite Mission als auch die Mission in unserer Stadt.

Zum anderen haben wir die Verbundenheit mit der Gemeinde, ihr Dienst im Gebet und ihre Hingabe für unseren Dienst auf dem Missionsfeld je länger desto mehr zu schätzen gelernt. Wer jetzt nur an die finanziellen Gaben der Gemeinde denkt, liegt weit daneben. Sie sind zweifellos ein wichtiger Bestandteil, ohne den kein Missionar sein Leben bestreiten und seinen Dienst ausführen kann. Die Hingabe der Gemeinde zeigt sich jedoch darüber hinaus noch viel mehr in den vielen harten Tagen, an denen wir keine Hoffnung hatten und fast verzweifelten. In diesen dunklen Zeiten, die der Missionsdienst mit sich bringt, wussten und spürten wir uns immer durch das Gebet unserer treuen Geschwister getragen.

Zudem dürfen wir durch unseren Dienst auch in die Gemeinde hinwirken. Dadurch, dass sie Teil haben an unserem Missionsdienst können wir ihnen mithelfen, die missionarische Sichtweise in der Gemeinde immer weiter auszubauen und auch eine neue Generation in unserer Heimatgemeinde für Mission zu begeistern.