Hilfe für syrische Flüchtlinge im Libanon
Der syrische Bürgerkrieg hat die größte Flüchtlingskrise seit dem Zweiten Weltkrieg ausgelöst. Über zwölf Millionen Menschen wurden aus Syrien vertrieben. Mindestens 400.000 Tote sind zu beklagen. Die Hauptlast der Flüchtlingswelle tragen die Nachbarstaaten Syriens.
Die Regierung Libanons geht in ihren Schätzungen von rund 1.750.000 syrischen Flüchtlingen aus, die sich innerhalb der Landesgrenzen des Libanon aufhalten. Gemessen an der Einwohnerzahl hat der Libanon damit die mit Abstand größte Zahl an syrischen Flüchtlingen aufgenommen und beheimatet pro Kopf die meisten Flüchtlinge weltweit.
Die meisten syrischen Flüchtlinge halten sich in der strukturschwachen Region der Bekaa-Ebene direkt an der Grenze zu Syrien auf. Da sich die meisten Geflohenen illegal im Land befinden, haben sie kein Anrecht auf stattliche Hilfen. Not und Elend in diesen Camps sind unvorstellbar groß. Kinder, die in den Camps geboren werden, bekommen im Libanon keine Geburtsurkunde und sind somit staatenlos.
Mit einem Team von Medizinern vom Himmelsperlen e.V. organisiert und durchgeführt, konnten wir vor Ort in Zahlé, wo eines der größten Camps mit über 300.000 Menschen aus Syrien besteht, helfen. Dort leben Familien, deren Häuser im Krieg zerstört wurden oder die sie aus Angst vor Verfolgung verlassen mussten.
Eine Baptistengemeinde vor Ort hat die Not dieser Menschen gesehen und erkennt einen klaren Auftrag vom Herrn: „Diese verzweifelten Menschen hat Jesus uns geschickt!“ Für sie gilt die Aussage Jesu: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ (Matthäus 25,40)
Mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln – finanziell und auch personell – haben diese Geschwister die Türen ihrer Gemeinde geöffnet, um den geflüchteten Menschen zu dienen. Während der Woche unterrichten sie in den Räumen der Gemeinde die Kinder aus den Camps. Sie geben den Kindern sowie Erwachsenen nach Möglichkeit zu essen. Sie stellen Einsatzgruppen Räume und Unterkunft zur Verfügung, damit Teams wie wir aus Deutschland, diesen Menschen mit unseren Begabungen helfen können.
Die meisten der Menschen, die zu uns kamen, um medizinisch behandelt zu werden, sind Muslime. Während sie auf die Behandlung warten, erklären ihnen Gemeindegliedern das Evangelium. Viele bitten um Gebet und wollen mehr von Jesus hören.
Zu uns kam ein Vater von sieben Kindern – zwei davon mit Behinderung. Seine Gedanken drehten sich nur um sein Zelt. Er schaute die ganze Zeit nach draußen in der Angst, dass es regnen könnte, weil das Dach undicht war. Seine Frau ist 48 und er selbst 60 Jahre alt. In Syrien hat er ein Fuhrunternehmen besessen und relativ gut gelebt. Jetzt hat er keine Zähne und kein Haus, erzählt er uns. Anfang des Jahres war er schon einmal da, weil seine Familie nichts mehr zu essen hatten. Dieses Mal drehte sich alles ums Dach über dem Kopf.
Den Menschen in den Camps fehlt es an warmen Decken, Lebensmittel und Öfen, um sich zu wärmen. Zusammen mit der Gemeinde vor Ort möchten wir diesen Menschen helfen:
- Ein Ofen 190,-€
- ein Lebensmittelpaket, Hygieneartikel und eine Bibel in arabischer Sprache 50,-€
- eine Abdeckplane 30,-€
- eine warme Decke 15,-€
Im März 2020 wird eine Einsatzgruppe diese Hilfsgüter verteilen. Hilf den syrischen Flüchtlingen im Libanon und spende mit folgendem Verwendungszweck:
Empfänger: To All Nations e.V.
Bank: Kreissparkasse Mayen
IBAN: DE38 5765 0010 0098 0278 73
Zweck: 78-020-00 Humanitäre Hilfe -Syrien-
Eduard Dyck
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