Hoffnung aus dem Matsch
Seit ungefähr drei Wochen bin ich als ehrenamtlicher Helfer für To All Nations in der Fluthilfe aktiv. Anfangs habe ich Keller ausgepumpt und Schlamm geschaufelt. Jetzt helfe ich bei der Koordination der Einsatzgruppen mit. Es ist unglaublich, wie viel Leid, Zerstörung und Tod die Menschen in dem Katastrophengebiet erfahren haben. Die Geschichten und Eindrücke ähneln einem Kriegsbericht.
Doch auf der anderen Seite habe ich Gottes Wirken und die Macht des Evangeliums erlebt, das Hoffnung, Trost und Mut im dunkelsten Tal gegeben hat. Die Erfahrungen unserer Seelsorger und Einsatzteams sind unfassbar ermutigend: Menschen, die nicht mehr an Gott glaubten, fangen an zu beten. Wunder geschehen. Ein wiedergefundener Ehering im 10 cm hohen Matsch auf der Straße, die Herzlichkeit der Helfenden vor Ort und vieles mehr, sind Wunder für die Betroffenen. Der Becher Kaffee oder Tee und das offene Ohr sind Balsam für die Seele. Jeder Eimer Schlamm, der aus dem Keller getragen wird, ist ein Baustein der Hoffnung. Jedes gesprochene Gebet stärkt den Glauben an die eine Wahrheit, die Flut und Zerstörung übersteht.
Manchmal scheint die Hilfe nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Doch jeder einzelne Helfer im Dienst für die Menschen und das Evangelium ist unbeschreiblich wertvoll und ein Licht in der Dunkelheit. Die Betroffenen sind so dankbar für jeden Helfer, Seelsorger, Kaffeeverteiler und Unterstützer!
Phillip Tjart
Weitere Artikel