Medizinische Nothilfe Global

Das Ziel von Medizinische Nothilfe Global  (oder Medical Relief Global) ist es, Menschen zu helfen, die keinen (ausreichenden) Zugang zu medizinischer Versorgung haben.

Weltweit haben rund eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu guter medizinischer Versorgung."

Quelle: BMZ

Während sich die Versorgung in den letzten 20 Jahren für viele Menschen weltweit verbessert hat, hat sie sich für andere verschlechtert. Dies zeigt sich besonders deutlich in den Entwicklungsländern. Während sich die Versorgung in den Ballungsräumen deutlich verbessert hat, hat sich in den Regionen fernab der Städte gar nichts getan. Dort gibt es zwar kleine Gesundheitsstationen, aber die sind oft wegen Personalmangels geschlossen, mit unqualifiziertem Personal völlig unterbesetzt oder das Personal, das da ist, wurde aus den verschiedensten Gründen strafversetzt. So kam eine schwangere Frau zur Entbindung, der diensthabende Pfleger war betrunken, führte die Entbindung durch und ließ alles so, wie es war. Keine Reinigung des dunklen und schmutzigen Zimmers. Die Mutter ist dann mit ihrem Neugeborenen auf einem Motorradtaxi nach Hause gefahren. Das zeigt uns, wie gefährdet die Gesundheit vor allem von Frauen und Kindern ist.

Krankheiten wie Tuberkulose, Malaria und andere sind in den Entwicklungsländern immer noch weit verbreitet. Jeden Tag sterben unzählige Menschen daran, obwohl dies nicht sein müsste. Die Hauptursache ist immer noch die Armut, verbunden mit einem Mangel an guter Ernährung, Zugang zu sauberem Trinkwasser, (Aus-)Bildung und Aufklärung über Hygiene und Gesundheitsfragen und vieles mehr... Toiletten sind oft nicht vorhanden und die Notdurft wird irgendwo verrichtet, seltener vergraben.

Kulturelle und traditionelle Lebensweisen, wie z.B. die Polygamie, tragen ebenfalls zu diesem Problem bei. Männer übernehmen oft wenig oder gar keine Verantwortung für Familienplanung und Kindererziehung, das ist Frauenarbeit. Auch sonst muss die Frau alles machen, Kinder, Kochen, Haushalt, Hausbau (Lehmhütten), Feldarbeit etc. Die Gesundheit bleibt dabei auf der Strecke.

Diese Kombination aus schlechtem Gesundheitssystem und Armut ist oft eine Spirale nach unten, aus der die Menschen nicht mehr herauskommen.

Hier wollen wir als Medizinische-Nothilfe helfen. Wir bieten medizinische Einsätze in solchen Ländern an und wollen Menschen medizinisch versorgen. Mit einem Team von Ärzten, Krankenschwestern etc. untersuchen wir die Menschen und ermöglichen ihnen den Zugang zu Medikamenten. In manchen Ländern bekommen sie zwar eine kostenlose Untersuchung, müssen sich dann aber teure Medikamente in privaten Kliniken oder Apotheken selbst kaufen, was wiederum für sie unerschwinglich ist. Das ist auch ein Grund, warum viele nicht ins Krankenhaus gehen.

Wir sind uns bewusst, dass wir nicht allen Menschen helfen können, dass wir nicht die Welt retten können - das ist auch nicht unsere Berufung. Das hat Jesus getan - und sein Werk am Kreuz gilt allen Menschen - UND - ist ausreichend. Aber unsere Aufgabe ist HINZUGEHEN, wie Jesus gesagt hat. Jesus hat uns einen Auftrag gegeben - hinzugehen - bis an die Enden der Erde und Menschen zu Jüngern zu machen. Aber Jesus hatte eine Strategie. Er hat nicht gerettet und dann geheilt - sondern dort, wo er Kranke geheilt hat, hat er ihnen seine Macht über die Krankheit gezeigt und ihnen damit gezeigt, dass er Gott ist. Dasselbe tat er, wenn er Hungernde speiste.

Deshalb wollen auch wir den Menschen nicht nur medizinisch helfen, sondern ihnen Gottes Liebe bringen, durch unseren Dienst der medizinischen Arbeit, aber noch viel mehr durch sein Wort von der rettenden Gnade, damit die Menschen nicht nur Heilung an ihrem Körper erfahren, sondern vielmehr Rettung an ihrer Seele.

Hilf mit und werde Teil dieser Arbeit

• Bete mit uns für das Medical Relief Programm und die Herausforderungen, vor denen wir immer wieder stehen.
• Wenn du mitarbeiten möchtest, dann werde Teil unseres Teams. Wenn du Interesse oder Fragen zu Einsätzen hast, dann melde dich bei uns. medizinische.nothilfe@to-all-nations.de
• Wir bieten immer wieder Einsätze in verschiedenen Ländern an. Wenn du mitfahren möchtest, schau auf https://to-all-nations.de/gruppeneinsatz oder schreibe uns eine E-Mail. Wir brauchen Ärzte, Krankenschwestern, Intensiv- und Anästhesiepfleger, Kinderkrankenschwestern, Rettungssanitäter und vieles mehr. Grundkenntnisse in der einen oder anderen Fremdsprache sind sehr hilfreich.
• Du kannst nicht selbst mitfahren, möchtest aber den Dienst unterstützen? Dann kannst du mit deinen Freunden oder in deiner Gemeinde Spenden sammeln oder eine Benefizveranstaltung organisieren.
• Lade uns in deine Gemeinde ein, um über unsere Arbeit zu berichten.

Was immer du hast, gebrauche es für Gott
und warte nicht auf das, was du nicht hast.“

C.T. Studd