Rettung in letzter Sekunde
Gabriel konnte gerade noch rechtzeitig aus den Fluten gerettet werden. Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Der junge Mann wohnt bei seinen Eltern in Bad Münstereifel und kam am 14. Juli abends von einem Termin nach Hause. Er wählt die andere Straßenseite, weil er sich dort an den Zäunen festhalten kann.
In diesen wenigen Augenblicken steigt das Wasser plötzlich an, sodass er nicht mehr über die Straße kann. Er ruft um Hilfe. Sein Freund wirft ihm ein Seil zu, das er sich dreimal um die Arme wickelt. Neben dem Freund ziehen nun auch der Opa und der Papa Gabriel durch die Fluten auf die andere Seite der Straße. Er ist gerettet. Er ist zuhause.
Ein paar Tage später besuche ich die Familie, die seit einem Jahr zu unserer Gemeindegründungsarbeit in Euskirchen gehört. Die Pflastersteine in der Einfahrt sind weggespült worden. Zwei Autos, der Zaun und weitere Dinge im Garten sind nicht mehr zu gebrauchen. Der gesamte Keller – die Wohnung von Gabriel - stand unter Wasser.
Durch ein Wunder Gottes, ist das Erdgeschoss verschont geblieben. Alle Nachbarn hatten Wasser im Erdgeschoss, nur Familie Puss nicht. Das Wasser hatte das gestapelte Holz des Nachbars vor die Wohnzimmerfenster zu einem Damm gespült. So konnte das Wasser abgeleitet werden.
Stromaggregate, Gaskocher, Decken, Kerzen, Batterien und andere Dinge konnte ich mit Hilfe der Gemeinde Haiger-Allendorf dieser Familie und den Nachbarn weitergeben. Tatkräftig packen diese Glaubensgeschwister an und kümmern sich um Familie Puss.
David Kröker
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