Schwere Erdbeben
Türkei & Syrien
Wir sind bestürzt über die Nachrichten von den schweren Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion am frühen Morgen des 06.02.2023. In der Stadt Kayseri nahe den betroffenen Gebieten leben unsere langjährigen Mitarbeiter. Sie berichten über das gewaltige Ausmaß. Die Zahl der Todesopfer steigt noch immer weiter. Einen Tag nach der Katastrophe ist die Zahl der Todesopfer bereits auf mehr als 5.000 gestiegen. 23 Millionen Menschen sind insgesamt betroffen.
Viele Menschen können nicht in ihre Häuser zurück, weil diese eingestürzt sind oder es angesichts der vielen Nachbeben zu gefährlich wäre. Im Katastrophengebiet herrschen unterdessen Temperaturen um den Gefrierpunkt. Erwarteter Regen und Schnee könnte die Situation in den Erdbebengebieten noch deutlich verschärfen.
Auch viele christliche Gemeinden in der Region sind betroffen. Viele Christen aus anderen Regionen wollen helfen. So auch unsere lokalen Partner in der Türkei und Syrien.
Bitte bete mit uns für
- die trauernden Angehörigen
- die Verletzten
- die Verschütteten
- die Menschen, die alles verloren haben
- Kraft und Bewahrung für die vielen Helfer. Insbesondere unsere helfenden Geschwister.
- die Betroffenen, welche durch die Hilfsmaßnahmen die Möglichkeit erhalten von Jesus zu hören und in Ihm Trost und neue Hoffnung zu finden.
Bitte hilf mit
Wir sind mit unseren Partnern in der Türkei und Syrien im Kontakt. Wir helfen mit ihnen zusammen den Menschen, die ihr Zuhause verloren und nur ihr Leben retten konnten, in ihrer Not. Das tun wir unter anderem durch:
- Lebensmittelpakete
- Trinkwasser
- warmen Decken
- Zelte
- Gasheizgeräte
- Medikamente
- Seelsorge
Lasst uns jetzt gemeinsam helfen. Jeder Euro zählt.
Verwendungszweck: 99-024-00 Erdbebenhilfe Türkei und Syrien
Updates
24.02.2023
Unsere Mitarbeiter und Freiwilligen in der Türkei berichten von den prekären Umständen, in denen die Betroffenen des Erdbebens leben. In provisorischen Zelten schlafen 10-20 Personen pro Zelt eng beieinander auf dem Boden. Unterdessen werden immer noch Verschüttete aus den Trümmern geborgen, für die jede Hilfe zu spät kommt. Durch eure großzügige Unterstützung konnten wir durch unsere freiwilligen Helfer aus Deutschland in der letzten Woche vielen Menschen in Liebe begegnen. Es konnte unter anderem ein Lager zur Verteilung von Matratzen, Kleidung, warmen Socken, Nahrungsmittel, Heizgeräten und Zelten aufgebaut werden. Zudem wurden bereits 30 winterfeste Zelte mit Heizelementen für Betroffene aufgebaut, in denen sie als Familien mehr Platz und Komfort haben.
21.02.2023
Gestern Abend bebte die Erde in Syrien und der Türkei erneut. Unser Mitarbeiter Hussam, der sich momentan in Syrien befindet berichtet über die große Angst der Menschen. Da wo gerade wieder Hoffnung und Mut gefasst wurde und der Alltag langsam wiederkam, herrscht jetzt große Unsicherheit. Die Menschen befinden sich wieder auf den Straßen und haben Angst in ihre Häuser zu gehen.
Bitte betet mit uns für die Betroffenen und die Verantwortlichen vor Ort.
17.02.2023
Unser Mitarbeiter Hussam ist in Syrien angekommen. Die Lage in der Stadt Aleppo ist katastrophal. Viele Menschen sind obdachlos und suchen Schutz vor der Kälte in selbstgebastelten Zelten. Gestern als er ankam, bebte Syrien erneut mit einer Stärke von 5.2.
Bitte betet mit, dass er in diesen Tagen der Gemeinde und den Menschen eine Unterstützung sein kann. Die Menschen dort haben momentan große Angst.
13.02.2023
Die Opferzahl stieg heute auf mehr als 35.000. Es werden nur noch wenige Überlebende gerettet. Die Bergung der Verschütteten kommt langsam zum Ende. Nun konzentriert sich die Hilfe vor allem auf die Überlebenden, welche alles verloren haben.
Unser moldawischer Mitarbeiter und sein Team berichten:
Gestern haben wir ein Zelt zur Verteilung von Hilfsgütern eingerichtet. Wir starteten unter anderem mit der Verteilung von Decken, Kleidung, heißen Tee und etwas zu Essen. Heute wird ein weiterer Lastwagen mit Hilfsgütern losgeschickt.
Wir haben einen betroffenen Mann kennengelernt. Seit seiner Rettung sucht er mit seiner Familie in einem Zelt auf der Straße Schutz. Es herrschen winterliche Temperaturen und gerade nachts ist es sehr kalt. Er berichtet von seinen Erlebnissen:
"Ich wohnte im ersten Stock eines 17-stöckigen Gebäudes. Es gab ein schreckliches Grollen aus dem Untergrund. Das Haus schien sich in alle Richtungen zu bewegen. Schnell hüllte ich meine Frau und meine Tochter zum Schutz in eine Decke. Ich hoffte uns aus den Trümmern befreien zu können. Aber es gelang uns nicht aus eigener Kraft zu entkommen. Letztendlich wurden wir gerettet und leben."
Wir planen noch weitere Versorgungszelte aufzubauen, benötigen dafür aber zusätzliche Helfer. Schon morgen kommen dafür weitere Freiwillige aus Moldawien.
Bitte betet mit uns für den psychischen Zustand der Menschen.
Gestern ist unser Koordinator für Katastrophenhilfe und sein Team in Istanbul gelandet. Ihr Anschlussflug wurde gecancelt. Aber heute um 21:00 Uhr können sie nach Kayseri weiterfliegen.
Die Zeit in Istanbul konnten sie für ein Meeting mit mit anderen Werken nutzen. Sie tauschten Infos und Kontakte aus der Erdbeben Region aus. Morgen wird entschieden in welcher Stadt wir unsere Hilfe einbringen wollen.
09.02.2023
Heute, drei Tage nach der Katastrophe ist die Zahl der Todesopfer bereits auf mehr als 16.000 gestiegen.
Wir bedanken uns jetzt schon für Eure zahlreichen Gebete und Spenden. Last uns den Menschen in der Türkei und Syrien gemeinsam Hoffnung bringen.
Immer wieder erreichen uns auch Anfragen, ob die Möglichkeit besteht praktisch zu helfen. Sobald unser Katastrophenteam vor Ort ist, prüft es zusammen mit unserem türkischen Partner die Einsatzmöglichkeiten für freiwillige Helfer. Wer Interesse an einem Hilfseinsatz hat, kann sich bereits gerne unter info.idr@to-all-nations.de melden. Wir versenden dann zeitnah genauere Informationen.
08.02.2023
Heute, zwei Tage nach der Katastrophe ist die Zahl der Todesopfer bereits auf mehr als 11.000 gestiegen.
Einer unserer Partner, eine christliche Hilfsorganisation aus der Türkei, ist seit gestern vor Ort und berichtet:
Wir sind in Antakya, hier herrschen massive Zerstörung und Chaos. Die Zufahrtswege nach Antakya sind geschlossen, es herrscht ein unbeschreibliches Gedränge und viel Verkehr. Viele Gebäude sind einsturzgefährdet. Mehrere Krankenhäuser wurden zerstört. Im staatlichen Krankenhaus wird ein Feldlazarett eingerichtet. Wir werden die Patienten und das medizinische Personal mit unseren mobilen Dusch- und Toilettenwagen unterstützen. Ich sehe, dass es einen Mangel an Trinkwasser gibt, aber die ersten Lastwagen sind in Antakya mit Hilfe eingetroffen und ich hoffe, dass das Problem bald gelöst sein wird. Tausende von Menschen liegen noch unter den Trümmern. Bitte betet für die Türkei.
Einer unser Mitarbeiter aus Moldawien hat sich heute mit einer Gruppe von türkisch sprechenden Helfern auf den Weg in die Türkei gemacht, um vor Ort zu helfen. Die Bibel-Mission stellt ihnen Hilfsgüter zur Verfügung.
Am Wochenende will sich unser Katastrophen-Team aus Deutschland auf den Weg in die Türkei machen und sich nach der Beendigung der akuten Lebensrettungsmaßnahmen den Einsätzen unseres lokalen Partners anschließen, um die Lage vor Ort zu sondieren und Hilfe zu planen.
Unterdessen reist unser neuer Mitarbeiter Hussam, der aus Syrien stammt, mit einem Team nach Syrien, um zu prüfen, wie wir auch dort helfen können.
Team aus Moldawien