Sei ein Missionar

Sei ein Missionar

 

Liebe Missionsfreunde,

einer der meistzitierten Bibelverse zum Thema Mission ist wohl Matthäus 28,19-20. Vor einiger Zeit wurde ich auf Apostelgeschichte 1,8 neu aufmerksam. Jesus zeigt hier einige sehr interessante Aspekte über Mission auf:

„Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“

Wer die weltweiten Entwicklungen von Mission in den letzten Jahrzehnten aufmerksam verfolgt, wird mit der gängigen westlichen Interpretation dieses Verses konfrontiert, was die genannten Orte „Jerusalem“, „Judäa“, „Samarien“ und das „Ende der Erde“ für uns bedeuten können.

Auch ich bin bisher vom westlichen Verständnis ausgegangen, dass mit „Jerusalem“ unsere direkte Umgebung gemeint sein kann. „Judäa“ ist dann wohl der nächstgrößere Umkreis, etwas wie Europa. Demnach könnte „Samarien“ für das nächstgelegene Kontinent stehen und die Enden der Erde schließlich alles, was einfach sehr weit weg ist.

Wenn wir beobachten, dass Menschen aus unseren „Enden der Welt“ in unser „Jerusalem“ kommen, dann müssen wir uns fragen, wie denn dieser Vers für sie aussieht. Ist nicht unser „Jerusalem“ für sie die Enden der Erde? Und zeigt das nicht am Ende sehr deutlich, dass jeder Mensch dieser Erde seine ganz eigenen Umkreise hat, die völlig unterschiedlich aussehen können?

Hat nicht jeder von uns als Missionar den Auftrag, in all diesen unterschiedlichen Bereichen aktiv zu sein? Und wie kann das konkret aussehen, wenn ich in meinem eigenen Jerusalem Missionar bin? Welche Verantwortung bedeutet das für mich in meiner Nachbarschaft? Kann mein Judäa vielleicht meine Verantwortung in meiner Stadt sein, während mein „Samarien“ die Menschen in meinem Umkreis sind, die vergessen und vernachlässigt sind? Und welchen Teil trage ich dann dazu bei, dass die Enden der Erde in Form der weltweiten Auslandsmission erreicht werden?

In manchen Bereichen bin ich durch finanzielle oder durch praktische Mitarbeit beteiligt. In manchen Gebieten bin ich durch meine  persönlichen Beziehungen involviert. In einigen dieser Bereiche kann ich auch durch mein Gebet mitarbeiten.

Wie auch immer Ihre Beteiligung aussieht – jeder dieser Bereiche aus der Apostelgeschichte ist ein Missionsauftrag an uns alle. Für jeden von uns können die Bereiche anders aussehen, aber wir alle sind aufgefordert, einen Teil dazu beizutragen, dass das Reich Gottes überall gebaut wird – direkt vor unseren Haustüren auf der ganzen Welt, inmitten unserer unterschiedlichsten Gesellschaften weltweit, zu den unterschiedlichsten Menschen in allen Kulturen und Nationen und bis an die Enden der Erde – und das schließt Europa und Deutschland ein. Sind Sie dabei?

In diesem Rundbrief erzählen einige unserer Mitarbeiter wie sie Missionar geworden sind in ihrem Jerusalem, Judäa, Samaria und bis an die Enden der Erde.

Personalservice

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