Not der Familie Mannikov

Not der Familie Mannikov

"Jeder schaue nicht auf das Seine, sondern jeder auf das des anderen."

Philipper 2,4

Diese Worte des Mannes Gottes bewegten mich über viele Jahre hindurch zur Umsetzung in die Tat, indem ich auf mein komfortables Leben verzichten sollte und in den Norden ziehen, um dort den Menschen von Gott zu erzählen. Ich hörte in mir Gottes Ruf, und dies war die große Liebe des Schöpfers zu seiner Schöpfung, welche in der Sünde und Aberglaube des Heidentums versank.

So kam ich nach Sibirien, wo es einen langen, schneereichen Winter gibt und sehr wenig Sonne. Leidenschaftlich gerne wollte ich der dortigen Bevölkerung - den Chanten - die frohe Botschaft über die Liebe Gottes und der Errettung von den Sünden bringen. So hatte ich mehrere Jahre mit viel Liebe hier gedient, indem ich mit viel Mühe und Sorge an das Kostbarste dachte – die unsterblichen Seelen - die den Schöpfer mit seiner Schöpfung verbindet.

Auch in diesem Winter waren wir mit den Brüdern auf Schneemobilen zu unseren Geschwistern in die entlegenen Orte gefahren, um mit ihnen das Weihnachtsfest und das Abendmahl zu feiern. Darin müssen wir immer wieder die Opferliebe lernen, wenn wir unsere warmen, gemütlichen Häuser verlassen und in die kalte, verschneite Tundra fahren. Auch dieses Mal fiel die Temperatur auf -47°, aber unsere Herzen waren trotz strengen Frosts erfüllt mit der Freude, dem Herrn einen Dienst tun zu dürfen.

Doch dieses Mal brachte mir meine Heimkehr keine Freude. Im Gegenteil, ich kann es bis jetzt noch nicht fassen, was ich bei unserer Ankunft gesehen hatte. Es war eine schwere Prüfung unseres Glaubens und unserer Hoffnung. In mir steigen Fragen auf, auf die ich keine Antwort habe…

Während meiner Abwesenheit wurde am 31. Dezember infolge der Instandsetzung der Heizungshauptleitung in der Straße die Wärmeversorgung abgeschaltet. Davor hatten wir keine Probleme. Wir wurden darüber nicht in Kenntnis gesetzt, und infolge dieser gemeinen Boshaftigkeit und des harten Frostes platzten in unserem Haus die Rohre und bespritzten die Wände und die Decke mit rostschwarzen Flecken; die Tapeten zerrissen, die Möbel wurden mit Eiskruste bedeckt und gingen kaputt. Eine schreckliche Verwüstung anstelle eines gemütlichen Heims, der Wohnung unserer kinderreichen Familie.

Weder der Oberbürgermeister noch die beauftragte Firma wollen ihre Schuld zugeben und sagen, dass sie uns nicht helfen können. Es ist für unsere große Familie einfach eine Katastrophe, die in solcher Kälte praktisch draußen geblieben ist und nun komplett alles renovieren muss.
Was sollen wir nun tun? Wohin gehen, und bei wem um Hilfe bitten? Ich kann nur zu Gott beten und sagen: Herr, verlass meine Familie nicht…

Liebe Geschwister, ich möchte auch mit euch diese Not teilen.

Wir verstehen, dass der Herr über alles wacht und alle Ereignisse nach seinem Willen geschehen. Vielleicht könnt ihr uns helfen, wenn der Herr es euch aufs Herz legt? Ich segne euch im Namen des Herrn und wünsche, dass so etwas in eurem Leben nie passieren möchte.

Im Gebet für euch
Dima Mannikow

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